Mittwoch, 20. Dezember 2017

Vorgehen des Bundesrats stimmt, Reform der zweiten Säule aber nicht auf den St. Nimmerleinstag verschieben

Die Grünliberalen begrüssen die rasche Erarbeitung einer neuen Reformvorlage zur Altersvorsorge. Dafür braucht es Kompromissbereitschaft von allen Seiten. Das heute vom Bundesrat präsentierte Vorgehen wird dem gerecht und nimmt mit der Anpassung und Flexibilisierung des Rentenalters wichtige Forderungen der Grünliberalen auf. Die Reform der zweiten Säule darf aber nicht auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden.

„Wir wollen eine langfristig finanzierbare Altersvorsorge, die das heutige Rentenniveau sichert. Die Reform muss enkeltauglich sein und auf die einseitige Bevorteilung von konservativen Familienmodellen verzichten“, fasst Parteipräsident Jürg Grossen die Position der Grünliberalen zusammen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, besteht Reformbedarf in beiden Säulen.

 

Pensionskassen nicht aus den Augen verlieren

Um das Fuder nicht zu überladen, bieten die Grünliberalen Hand für einen mehrstufigen Reformprozess. Die Reform der zweiten Säule soll parallel zum Abschluss der Reform der AHV rasch angegangen werden. Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes und des Koordinationsabzugs bleibt zwingend notwendig. Einerseits zur Wahrung der Generationengerechtigkeit, andererseits zur Beendigung der Diskriminierung von Teilzeiterwerbstätigen und Wenigverdienenden.