Auch im Rüstungsprogramm 2017 sind wieder verschiedene Verlegenheitsbeschaffungen enthalten. So ist die Beschaffung von Munition für 225 Millionen Franken vorgesehen. Ohne dass die künftige Lagerung gesichert wäre. Alte Munitionslager können dafür teilweise nicht genutzt werden, da diese unter anderem zu nahe an Wohnhäusern liegen. Weiter muss der Vorbereitung von Rüstungsgeschäften künftig eine höhere Priorität eingeräumt werden. Dafür ist der Aufbau von mehr Fachkompetenzen bei Armasuisse notwendig. So kann die Abhängigkeit von externen Beratungsunternehmen im Beschaffungsprozess reduziert werden. Weiter ist die Zusammenarbeit der Kantone und dem Bund im Bereich Cybercrime und Cyberwar dringend zu verbessern.
Geld besser in das Grenzwachtkorps investieren
Statt unnötig Geld im Armeebudget zu verbrauchen sollte in die notwendige Verbesserung und Aufstockung des Grenzwachtkorps investiert werden. Nur mit einem genügend grossen Grenzwachtkorps kann mittelfristig verhindert werden, dass bewaffnete Milizsoldaten oder gar private Sicherheitsdienste unsere Grenzübergänge sichern müssen. Aus Sicht der Grünliberalen ist der unmittelbare Grenzschutz die Aufgabe eines professionellen Grenzwachtkorps. Die Armee soll nur für subsidiäre Einsätze zur Unterstützung des Grenzwachkorps beigezogen werden. Private Sicherheitsdienste dürfen nicht für hoheitliche Kernaufgaben herangezogen werden.